Das autonome Nervensystem hat eine große regulative Aufgabe in unserem Körper und besteht aus zwei Hauptästen – dem Sympathikus (unser Antriebsnerv oder das Gaspedal) und dem Parasympathikus (unser Regenerationsnerv oder das Bremspedal).
Die beiden Nervenstränge habe zwei unterschiedliche Neurotransmitter (Acetylcholin und Adrenalin) mit welchem die Informationen an die Organe übertragen werden und haben gegenläufige Funktionen. Was vor allem auch zu sehen ist, dass ein aktiver Antriebsnerv auch den Zuckerverbrauch nach oben schraubt – jetzt wird dir vielleicht auch klarer woher die Heißhungerattacken kommen.
Was uns dabei aber bewusst sein sollte ist, dass die Organfunktionen in einer Stresssituation eingeschränkt sind. Die Organe werden nicht mit ausreichender Energie versorgt. Ebenso das Immunsystem. Durch die andauernden Stressreize kommt es zu einer Fehlfunktion zahlreicher Organe wie zB. Nieren, Schilddrüse, Herz, Magen, Blase oder Magen. Es fehlt schlichtweg an Energie.
In einer Fluchtsituation nehmen diese Funktionen eben ab. Eine optimale Funktion der Organe ist in einer Stresssituation nicht mehr von primärer Bedeutung. Man nennt diese Regulationsmechanismen auch Top-Down Control. Das Gehirn steuert also die Regulation der Organe als zentrales Schaltorgan und hält die Balance zwischen Sympathikus und Parasymphatikus.