Hoher Verbrauch. Geschuldet durch unseren Lebensstil
Ein oft unterschätztes Mineral – vor allem bei Stress und sportlicher Aktivität!!
Bei hohen und lang anhaltenden Stressreaktiinen verbraucht unser Körper das zehnfache an Magnesium Kommt dann auch noch Sport als Ausgleich hinzu, ist der Magnesiumbedarf nochmals erhöht.
Mehrere Forscher kommen zu dem Schluss, dass Magnesium Depressionen durch Blockierung des NMDA-Rezeptors lindern kann. Der NMDA-Rezeptor spielt nämlich eine wichtige ursächliche Rolle bei der Pathologie der Depression. Baaij zufolge müssen großangelegte Studien folgen, um unser Wissen über die Bedeutung von Magnesium zur Prävention und Behandlung von Depression zu vertiefen.
Bei Patienten mit traumatischen Hirnschäden und Rückenmarksverletzungen wird häufig ein Magnesiummangel festgestellt. Geringe Mengen an Magnesium in der Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit führen zu einer Erhöhung des oxidativen Stresses und der Fettsäure-Peroxidation, welche beide zur Schwere des Schadens beitragen. In einer kleinen Studie an 30 Patienten mit traumatischen Hirnverletzungen zeigte sich, dass durch Magnesiumsupplementierung bessere Ergebnisse auf der Glasgow Outcome Scale (GOS) zu erzielt werden konnten. Diese Skala liefert ein objektives Maß für den Grad der Erholung nach einem Hirntrauma.
Andere Erkrankungen
Niedrige Konzentrationen von Serummagnesium werden mit einem breiten Spektrum von neurologischen Erkrankungen einschließlich Schizophrenie, manischer Depression, Neurose, Suchtanfälligkeit, Stress und Alzheimer-Krankheit in Zusammenhang gebracht. Dies deutet darauf hin, dass Magnesiummangel eine wichtige Rolle bei der Ätiologie dieser Krankheiten spielt. Allerdings ist diese Studie nur epidemiologisch. Zurzeit werden noch keine klinischen Studien durchgeführt, um die Wirkung von Magnesium auf diese Erkrankungen zu untersuchen.
Jeroen de Baaij
Jeroen de Baaij (1987) erwarb zunächst einen Bachelor-Abschluss in (Medizinischer) Biologie in Nijmegen. Anschließend absolvierte er den Master-Studiengang in Integrativer Biologie an der Université Pierre et Marie Curie in Paris, Frankreich. Im Jahr 2010 erwarb er an derselben Universität seinen Master-Abschluss cum laude. Die hier vorgestellte Studie führte er am RIMLS-Forschungsinstitut der Abteilung für Physiologie des medizinischen Zentrums der Radboud University Nijmegen durch.
Quelle: www.naturafoundation.de
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Literatur:
Jeroen H. F. de Baaij, Joost G. J. Hoenderop, René J. M. Bindels, Magnesium in Man: Implications for Health and Disease, Physiological Reviews Published 1 January 2015 Vol. 95 no. 1.