Nichts für Warmduscher?

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Kälte ist grundsätzlich etwas natürliches, aber dennoch unangenehm für unsere aktuelle Lebensweise. Unser Körper ist defacto keinem klimatischen Reiz mehr ausgesetzt. Im Auto ist die Klimaanlage das ganze Jahr hindurch auf 22°C eingestellt, ebenso das Büro. Geschlafen wird bei wohlig warmen Temperaturen und im Winter wird die Heizung zum Glühen gebracht, sodass wir in kurzer Hose und T- Shirt durch die Wohnung laufen können.
Doch wie wirkt dieser Reiz in unserem Körper?

Jeder Reiz bringt unseren Körper aus dem Gleichgewicht. Natürlich bewirkt auch der Kältereiz eine große Anpassung in unserem Körper – nämlich in der Fettverbrennung und Energiebereitstellung

Unser Körper hat unterschiedliche Fettgewebe- Typen – nämlich das weiße und das braune Fettgewebe.
Das weiße Fettgewebe, auch Unterhautfettgewebe, subkutanes Fettgewebe, oder im Volksmund auch „Bauchfett“ genannt, hat auch als Aufgabe überschüssig zugeführte und nicht genutzte Energie zu speichern.

Hingegen wird im braunen Fettgewebe keine Energie gespeichert. Dieses Fettgewebe kommt vor allem am Oberkörper – entlang der Wirbelsäule, zwischen den Schulterblättern, im Hals- und Nackenbereich sowie unter den Schlüsselbeinen – vor und regulieren den Wärmehaushalt des Körpers. Es kann also Energie in Wärme umwandeln.

Die Farbe bekommt das Fett durch die Mitochondrien 😊 unseren Kraftwerken in den Zellen und hier Wärme erzeugen), welche das Fettgewebe unter dem Mikroskop braun erscheinen lassen und dieses Fett wird umso aktiver umso öfter wir uns einem Kältereiz aussetzen.

Eine Studie in den Niederlanden hat gezeigt, dass durch Kältereize weißes in braunes Fettgewebe umgewandelt werden kann und ca. ‪200-400 kcal am Tag verbrennen. Diese kleine Masse von 50g, welche ein erwachsener Mensch an braunem Fett cirka besitzt, kann, wenn es aktiv ist, somit über das Jahr gerechnet ca. 16 kg Fett verbrennen.

Auch die Blutwerte werden durch das braune Fettgewebe positiv verändert – zb wird die Insulinsensitivität erhöht.